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Besonderheiten
Besonderheiten: Adelaide
Es hört sich größer an als es ist. Die Stadt hat an die
1.5 Millionen Einwohner. Was heißt Stadt, es wird einfach die eigentliche Stadt zusammen
mit der Metropolitain Area addiert.
Adelaide ist umgeben von Wasser und Bergen. Hinter den
Bergen soll sich ein weites Nichts erstrecken, bis man vielleicht in Sydney ankommt. Die
Stadt liegt in Südaustralien. Dieser Staat ist der einzige, der nicht von einer
Gefängnisvergangenheit geprägt ist, sondern nunmehr als die Weinregion angesehen wird.
Direkt neben Adelaide erstrecken sich weite Hänge von Wein.
Einen weiteren großen Industriezweig stellt die Bildung
dar. Mit drei großen Universitäten und vielen Fachhochschulen zieht die Stadt sehr viele
Menschen aus dem Ausland an. Verglichen mit anderen Orten und Länder, so wurde uns
berichtet, seien die Kosten für Studiengebühren hier einfach billig.
Die Fläche der Stadt gliedert sich in die City und darum
herumgebastelte Vororte. Eigentlich nur in der Innenstadt sind mehrstöckige Häuser
vorhanden. Sonst fährt man kilometerweit an Einfamilienhaus-Siedlungen vorbei. Hier kann
sich der Australier den Wunsch vom eigenen Heim erfüllen, auch wenn dabei das Herz vom
deutschen Bauingenieur bluten sollte.
Desweiteren ist die Stadt als Festival City berühmt, sonst
aber eigentlich ganz angenehm und auch von Rentnern sehr geschätzt. Auch ist hier die
höchste Dicht an Restaurants pro Einwohner zu verzeichnen und auch an Pubs und Clubs
wurde nicht gespart. Außerhalb der Festivalsaison soll das öffentliche Leben ein wenig
gemäßigter ablaufen.
Der Hauptkritikpunkt ist das öffentliche Verkehrssystem.
Es ist einfach den Ansprüchen nicht gewachsen. Verglichen mit anderen, gleichgroßen
australischen Städten ist es hier einfach unter Niveau, um nicht von sehr schlecht zu
sprechen. Und auch der Flughafen erinnert eher an Jahnsdorf oder Hof/Bayern. Aber er ist
eben zweckmäßig, wird aber von allen Beteiligten kritisiert. Zu klein, zu alt, zu
unständliche Wege, um das Flugzeug erreichen zu können.
Das große Plus im Moment erntet die Stadt, aus meiner
Sicht, aus der Lage am Strand. Kilometerweit und gesäumt mit kostenlosen Duschen und auch
Grillplätzen, an denen kein Einwurf einer Münze, wie zum Beispiel in Deutschland
gefordert wird. Einfach einen Knopf drücken und schon wird die Arbeitsfläche mit Hilfe
der elektrischen Stromversorgung erhitzt und ist zum Arbeiten bereit.
Allgemein, als Schlußwort, läßt sich in dieser Stadt
schon gut leben. Viel Grün und nette Menschen laden zum Verweilen ein.