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26/04/2002 : Der Aufbruch
Heute sollte doch endlich der lang erwartete Ausflug
losgehen, jedoch erst abends in der Dunkelheit. Ein Amerikaner und drei Deutsche wollten
sich aufmachen, ein lustiges Wochende im Norden Adelaides zu verbringen. Zuvor verblieb
mir jedoch noch etwas Zeit, um sämtliche Sonderangebote der hiesigen Shopping Centren
aufgrund des gestrigen Feiertages zu überprüfen.
Dabei fielen mir einige Campingartikel zufällig in den
Einkaufswagen, welche mit einem Preisabschlag von 15% bezahlt wurden. Generell ist diese
Stadt eigentlich nur auf Einkaufen ausgerichtet - jeden Tag irgendwo ein Sonderverkauf.
Ich packe noch schnell meine Sachen zusammen und
verschlinge vor der Abfahrt noch ein selbstgemachtes, jedoch gewöhnungsbedürftiges
chinesisches Pfannengericht. Nun ist es auch schon dunkel geworden und ich mache mich auf,
die restlichen Mitfahrer aus ihrer Residenz abzuholen.
Nach einer gewissen Wartezeit machen wir uns dann endlich
gemeinsam auf, ein Wochenende zusammen zu verleben und die Zelte zu teilen. Schnell werden
noch drei Kartons zu je 4,5 Liter Wein gekauft und dann fahren wir auch schon auf dem
Highway Richtung Norden. Bei 110 Kilometern in der Stunde entscheiden wir uns in den Mount
Remarkable Nationalpark zu fahren.
In der Dunkelheit passierte es dann. Bei der Durchfahrt
einer Kurve stand plötzlich ein dumm guckendes Känguruh auf meiner Spur. Gut, dachte ich
mir, weiche ich auf die andere aus. Doch das Tier fängt dann auch an sich zu bewegen,
jedoch für sich sehr unvorteilhaft, sodass ich es schließlich mit meinem Auto
touchierte. Alle Anfeuerungsrufe im Wagen halfen nichts, es lebte noch und hoppste davon.
Ich schaute mir erstmal die Gegend an, denn sowas passiert einem nicht alle Tage. Am Auto
scheint kein Schaden entstanden zu sein.
Im weiteren Fahrtenverlauf begegneten wir noch einigen
Hasen. Uns wurde jedoch nicht der Erfolg gegönnt und ein Sonnabendbraten beschert. So
fuhren wir bis zum Nationalpark und suchten uns auf einem nahegelegenen Parkplatz einen
Standort für die Zelte, welche schnell aufgebaut waren.
Erst nach einer Weile bemerkten wir die Wohnhäuser in
unmittelbarer Nähe - aber jetzt hatten wir aufgebaut. Noch eine kleinere Unterhaltung und
wenige Tropfen Wein und dann schlichen wir uns in die Unterkunft, um das Erlebte bei einer
Brise Schlaf verarbeiten zu können.
Haralds Tageskommentar:
Wie isst man Spargel? Mit Messer und Gabel? In die Hand
nehmen und vom Kopf weglutschen? Aber, meine Damen, achten Sie darauf, wenn Sie sich so
einen Spargel mit tropfender Hollandaise genüsslich in den Mund saugen, kann das bei
älteren Männern zu Gesundheitsschäden führen!