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05/03/2002 : Flughafen - 2.Versuch

Der Tag beginnt zeitig mit einer Vorlesung über moderne Kommunikationssysteme. Und siehe da, es gibt also doch noch ordentliche Veranstaltungen. Und dann dutzt man sich hier auch noch gegenseitig - sehr beeindruckend. Wenn man eine Frage an den Professor hat, dann geht es eben einfach 'Hey Bill, hast du vielleicht noch eine Kopie?'.

Dann war die Arbeit an der Uni eigentlich fast schon wieder vorrüber, nur versuchten wir noch etwas an unserem Stundenplan herumzufeilen. Danach war eigentlich mal wieder Zeit, um zum Flughafen zu fahren und mal zu fragen, wie es meinem Koffer denn dort so gefällt.

Dort angekommen, hat sogar die richtige Instanz der Firma geöffnet und die Dame hinterm Tresen empfängt mich mit  freundlichen Phrasen, wie man sie hier überall hört. Schnell gab ich meinen Abholschein ab und es dauerte auch nicht mehr lange, bis sie die entsprechenden Dokumente in ihrer Hand hielt.

Doch das war auch schon der ganze Spaß an der Geschichte. Man teilte mir mit, ich müsste noch zum Zoll und zur Quarantäne und mir dort die derzeitig gültigen Stempel und Genehmigungen holen. Aber dafür wäre es schon zu spät. Ich könne ja morgen wiederkommen.

Aber ich versuchte es trotzdem. Und die Quarantäne hatte tatsächlich noch für wenige Minuten geöffnet. Das standardmäßige Verneinen, ob man denn irgendwelche tierischen Erzeugnisse oder sogar deutsche Erde mit ins Land schleppt, war schnell erledigt. Dann war der Bedienstete noch so freundlich und versuchte den Zoll zu erreichen. Dafür war es jetzt aber schon um einiges zu spät, wie sich herausstellte. Doch, wie die Australier hier eben so sind, offerierte mir auf der Stelle eine Mitfahrgelegenheit in die Stadt, die ich natürlich gerne annahm,. Da wurde dann einfach das Büro abgeschlossen und gegangen.

Auf der Fahrt erzählte er mir dann, dass er auch schon in Deutschland zum Arbeiten gewesen sei. Seine deutschen Sprachkenntnisse waren erstaunlich gut.

Abends stand mal wieder eine kulturelle Begebenheit an, um das Leben hier so angenehm wie möglich zu machen. Da kommt das Fringe Festival gerade recht. Wir blieben bei einem englischen Straßenkünstler, der allerlei komische Sachen fabrizieren wollte, hängen. Danach wurde nochmal kurz das Crown'n'Anchor besucht, um dann zu Mitternacht mit dem letzten Bus Richtung Haus zu fahren.

Haralds Tageskommentar:

Pleitewelle, Stellenabbau, Kurzarbeit. Die Arbeitsmarkt-Prognosen sind so schlecht, viele Arbeitslose haben heute aus Protest gegen die Regierung spontan die Schwrzarbeit niedergelegt.


last update : 11/11/2006

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