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26/03/2002 : Und es werde nass II
Die spannenden Dinge sollten gleich zum Anfang des Tages
geschehen. Frisch geduscht laufe ich meines Weges in die Küche, da sehe ich doch einen
Schlafsack im Wohnzimmer stehen. Geschwind um die Ecke geschaut - da hat doch jemand die
Bude mit einer ganzen Menge Gerümpel vollgestellt. Und völlig überrascht schaue ich dem
aufgewachten Marko ins Gesicht. Schnell wird mir klar, hier sollte etwas ungewöhnliches
passiert sein.
Mir wird berichtet, das während der letzten Nacht, in der
es viel geregnet haben soll, sich folgendes abspielte. Marko lag in seinem Bett und der
Regen prasselte auf das Fach, nur machte dieser ein außergewöhnlich starkes Geräusch.
Also schaute er schnell nach und sein Zimmer stand unter Wasser. Der Regen bahnte sich
durch die ganze Wand nach unten auf den Fußboden, vorbei an einem Sicherungskasten.
Da beschloß er doch ganz einfach seine Sachen
zusammenzupacken und auszuziehen. Es wurde die etwas ungehaltene Vermieterin angrufen und
die frohe Botschaft überbracht. Im Laufe des Tages soll dann eine hitzige Debatte mit
dieser stattgefunden haben, um die Miete und Kaution zurück zu verlangen.
In meinem Zimmer ist noch alles trocken, also kann ich noch
eine Weile hier wohnen bleiben. Marko suchte indes schon nach einer neuen Bleibe und
verbuchte schon einige interessante Besichtigungen, während ich unsere Veranstaltungen in
der Universität besuchte.
Des Abends brachte er sich dann ein wenig Bier in sein
ehemaliges Heim, um den Frust herunterspülen zu können. Die folgende Nacht sollte er
noch eonmal auf dem Sofa verbringen, denn auf die Schnelle ließ sich nun doch keine
Herberge finden.
Haralds Tageskommentar:
Berlin so pleite - es soll jetzt umbenannt werden in
Expo-City.