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01/10/2002 : Klein Washington D.C.
Der heutige Tag stand uns zur Verfügung, um die
Geheimnisse der australischen Hauptstadt ergründen zu können. Schnell mal beim
Tourismuscenter vorbeigeschaut und schon sind die ersten Ideen da.
Zuerst wollen wir das architektonisch sehr interessante und
neue Parlamentsgebäude besuchen. Gelegen auf dem Capital Hill und versteckt unter einem
Grasdach versammeln sich also manchmal die Politiker. Da diese heute mal wieder Urlaub
machten, durfte man sich das ganze Haus in Ruhe anschauen.
Feinster Marmor und großzügige Räume möchten
wahrscheinlich von wichtigen Gegebenheiten berichten. Zum Erstaunen meinerseits befindet
sich sogar ein öffentliches Postamt im Hause. Logisch, das der obligatorische
Souvenirshop auch nicht fehlen darf. Wir sonnen uns noch ein wenig auf dem auch zum
Picknick freigegebenen Grasdach, aber schon soll es weiter gehen.
Angekommen in der ersten staatseigenen Münzprägestätte
Australiens soll uns also diese Sehenswürdigkeit die Geschichte und Formen des Geldes im
Lande erzählen. Schon erstaunlich, wie oft ein so junges Land seine Formate ändern kann.
Immerhin haben sie sich für das Dezimalsystem entschieden. Auch die Gelegenheit, eine
eigene Münze prägen zu lassen, wird durch uns genutzt.
Im Anschluss wird der künstliche Innenstadtsee mit den
angrenzenden und großzügigen Parkanlagen besucht. Dort findet gerade eine
Pflanzenausstellung statt, welche bei der Mutter unglaubliche Begeisterung findet.
Das Botschaftsviertel sollte natürlich auch nicht fehlen.
Gerade die kleinsten Länder haben die interessantesten Gebäude aufzubieten. Die
reicheren Länder versuchen mit Größe zu beeindrucken und Israel mit Polizei vor der
Tür.
Der Fernsehturm bietet uns eine einmalige Kulisse, um einen
schönen Sonnenuntergang betrachten zu können. Zwar nicht sehr hoch, aber die Lage auf
dem Berg lässt die Sicht über weite Fernen streifen.
Die Abengestaltung wurde uns heute von den Firmen Hoyts und
Pizza Hut abgenommen, welche mit reichlich Pizza und Kinokarten die Langeweile gar nicht
erst aufkommen ließen. Auf der Leinwand erschien der Streifen Insomnia und danach bald
das Sandmännchen.
Haralds Tageskommentar:
Merz warf Merkel Führungsschwäche vor, beide haben sich
angebrüllt. Viele in der CDU sagen sich: Merkel und Merz sollen sich ruhig streiten,
solange sie Dr. Kohl nicht bei der politischen Arbeit stören.